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Schachklub 1926 Ettlingen e.V.

Berichte

26.04. offene Vereinsmeisterschaft - 03.05. Monatsblitzturnier - 04.05. Relegation 2.BL Halbfinale - 05.05. Relegation 2.BL Finale

Ende Ende
15.12.2015 21:12 mannschaftskämpfe KategorietrennerWalldorf - Ettlingen 3,5:4,5 ...im Remissinne auf d5 opfern... Marcus Friedel
Walldorf gegen Ettlingen hieß die Paarung der 4. Oberligarunde. Erfahrene OL-Anhänger wissen natürlich, dass dies das letztjährige große Aufstiegsduell der Überraschungsmannschaften am vorletzten Spieltag war. Mit dem durchwachsenen Ende, dass es 4:4 ausging und der lachende Dritte Brombach uns beide überholte. Auch in dieser Saison sind wir mit 5 bzw. 4 Zählern beide gut gestartet und hoffen auf eine entspannte Saison. Die zahlreichen SKE-Fans erahnen schon beim Namen des Berichterstatters, dass wir nicht in Bestbesetzung antreten konnten, Manuela Mader und DEM-Fahrer Stephan Tschann fehlten ggü. dem letzten Spieltag, dafür rückten Igor Pyvovar und ich nach. Walldorf hatte auch nicht die ersten 8 versammelt, ging dennoch mit hauchdünnem DWZ-Vorsprung ins Rennen.

Die Anfangsphase bot viel Abtasten und Geplänkel aber auch 2 Spannungsmomente.
Erstens: Tomislav Bodrozic vs. die Karenzzeit. Tomi hatte den Treffpunkt irgendwie verschlafen und so raffte sich das Karlsruher Auto ohne ihn auf. Irgendwann kam die News, dass er nun auf eigene Faust im Eiltempo hinterherbretterte. Die Chancen, dass er es bis 11:30 schaffen würde, schwankten zwischen "eher nicht" und "80%". Während wir noch rätselten, welches Körperteil wann welche Linie überschreiten musste, konnte er doch um 11:25 gemütlich ans Brett schlendern.
Zweitens: Philipp Neerforth vs. die Bedenkzeit. Wenn man zwei Stunden hat, kann man ja auch mal eine für einen Zug investieren. Die etwas merkwürdige Aufstellung seines Gegners versuchte Philipp mit einem konkreten Springerüberfall zu widerlegen, was in einem Figurenopfer und großem Chaos führte.

Nach guten 2 Stunden hatte ich ein Remisangebot in ausgeglichener Stellung und so war es Zeit sich intensiver mit dem Geschehen zu beschäftigen. Nach meinem Rundgang musste ich mich leider wieder ans Brett setzen und weiterspielen, die Lage war eher bescheiden.

Tomi hatte in einer sizilianischen Nebenvariante das Läuferpaar gegeben, um die Bauernstruktur zu zerstören und hatte so viele gute Felder für seine Figuren und schwache Bauern als Angriffsziele, dass hier klarer Vorteil zu vermuten war.
Jonas Rosner in seinem alljährlichen Spiel gegen Gschnitzer Senior sah stabil aus, auch wenn seine Zentrumsbauern etwas in der Luft hingen.
Klaus Zeier hatte eine eröffnungstypische Stellung seiner fantasievollen Variante und zumindest optisch die Initiative.
Der obligatorische Sieg von Thomas Grothe deutete sich leider auch noch nicht an, hier schien mir eher Thomas aufpassen zu müssen, nicht unter Druck zu geraten.
Bei Philipp erkannte ich gar nicht mehr, wo hier noch die taktische Kompensation für das Minusmaterial sein soll. In dieser verrückten Partie war diese Einschätzung aber vermutlich falsch: die gegnerische Stellung war so verknotet, dass auch mit ruhigem Verstärken der Stellung großer Druck aufgebaut werden konnte, der zumindest Kompensation versprach. Für mein ungeschultes Auge zu dem Zeitpunkt aber eine klare Null für uns.
Lennard Löwe hatte eine symmetrische Stellung, in der sein Gegenüber Gschnitzer Junior aber klar auf dem Fahrersitz Platz nahm und Druck aufbaute, während sich Lennard passiv verteidigen musste.
Bei Igor waren früh die Damen getauscht worden und in symmetrischer Stellung war nicht wirklich viel los. Igor versuchte die Dinge zu verkomplizieren, mir schien es aber nur für ihn selbst komplizierter zu werden. König in der Mitte gefangen, dadurch gestörte Koordination,...auch eher eine Null für mich.
Also spielte ich fleissig weiter, geriet aber beim Verkomplizieren ins Hintertreffen und musste am Ende froh sein, doch noch ein ausgeglichenes Endspiel und ein Remis zu erreichen. Zumindest an einer Stelle wäre ein fast schon vernichtender Schlag möglich gewesen, der uns beiden völlig entgangen war.
Im Analyseraum trafen wir schon auf Thomas, der ein Remis berichten durfte, was dem Partieverlauf angemessen schien. 1:1 also.
Die Führung fiel ebenfalls im Analyseraum als Tomis Gegner, Allesgewinner Vonthron, eine Niederlage eingestand. Scheinbar waren die diversen Schwächen doch nicht mehr zusammenzuhalten gewesen.

Die positive Überraschung und Vorentscheidung zu unseren Gunsten war dann Philipps Ergebnis im Meldebogen. Auch wenn an seinem Brett eine Stellung mit ca. 9 Mark mehr Material für den Walldorfer aufgebaut war und mir eine klare Niederlage auch plausibel erschien, stand eine 1 in der Spalte "Ettlingen".
Die zweisprachige Analyse brachte etwas Klarheit: das strategische Opfer hatte in unklarer Stellung den Gegner zermürbt und er hatte ein Eindringen von Philipps verbleibenden Figuren erlaubt, wonach diese erbarmungslos über den König herfielen und den Sieg brachten. Ich bitte um eine Analyse in den Kommentaren, habs noch nicht ganz kapiert. Wie auch immer: 3:1 und plötzlich sah es gut aus.
Die nächste positive Meldung war ein Remis bei Lennard. Die Aufgabe des Läuferpaars entpuppte sich als suboptimale Entscheidung seines Gegenübers und so konnte sich Lennard befreien und schließlich ein remises Turmendspiel erreichen. 3,5:1,5

Zwar stand Igor mit Minusqualität nun klar auf Verlust aber Klaus sollte in einem materiell wie positionell ausgeglichenen Endspiel keine Probleme haben. Nach eigener Aussage hatte er im Mittelspiel sogar ein paar vielversprechende Chancen gehabt, die Zeitnot hatte ihm aber einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Kleinere Sorgen machte ich mir noch um Jonas, da einer seiner vorwitzigen Bauern das Zeitliche gesegnet hatte aber das Turmendspiel mit 3 gegen 4 sollte zu halten sein. Als Jonas das dann auch locker demonstrierte und das Remis unterzeichnete, waren wir quasi durch.
Nach Igors Niederlage dauerte es nicht mehr lange, als Klaus (der irgendwie immer am längsten spielt) sein Endspiel ebenfalls in den Remishafen steuern konnte und wir mit einem 4,5:3,5 den Heimweg antreten durften.

Fazit: Es gab schon unglücklichere Mannschaftskämpfe: an den Brettern 5-7 hätte es leicht auch schlechter ausgehen können, an den verbleibenden Brettern war höchstens Klaus an einem besseren Ergebnis dran. Aber wenn man auch in ausgeglichenen Kämpfen Siege verbucht, dann bleibt man oben dabei. Aktuell dürfen wir uns mit 7:1 Punkten über Platz 2 freuen und überwintern hinter den Buchenern, die das Spitzenspiel der beiden Übertreiber gegen Emmendingen gewannen.
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