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03.05. Monatsblitzturnier - 04.05. Relegation 2.BL Halbfinale - 05.05. Relegation 2.BL Finale - 31.05. offene Vereinsmeisterschaft
| 14.03.2016 20:28 |
Oberliga  Handschuhsheim - Ettlingen: 3,5-4,5
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Jonas Rosner |
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Am vorletzten Spieltag der Saison ging es nach Heidelberg. Bei der Bekanntgabe unserer Mannschaftsaufstellung wurde uns bewusst, dass wir exakt mit der selben Mannschaft wie gegen Buchen antraten, was bekanntlich keine allzu gute Erinnerung war. Vor Ort stellte sich zunächst heraus, dass Tomislav einen ruhigen Arbeitstag haben sollte, da unsere Gegner das erste Brett freiließen. Schade für Tomislav, gut für die Mannschaft. Vor Ort stellte sich ebenfalls heraus, dass einer der Gegner, Georg Nippgen, in Karlsruhe wohnt und in Ettlingen arbeitet. Das wird allerdings dadurch in den Schatten gestellt, dass die Internetrecherche auf der Heimfahrt ergab, dass er auch noch Bridge-Weltmeister mit Deutschland geworden ist. Um es mit Bushidos Worten zu sagen: "Du hast dir mein Respekt verdient." Schach wurde auch gespielt. Im Vorfeld bereitete ich mich am zweiten Brett eher auf Nippgen als auf Schwalfenberg vor. Witzigerweise spielen beide ähnliches Schach, teilweise ähnliche Eröffnungen, aber auch von der Spielanlage konnte ich Ähnlichkeiten erkennen. Sowohl Schwalfenberg als auch der Bridge-Weltmeister suchen tendenziell das selbstbewusste Spiel nach vorne, um Chancen zu kreieren. Ich spielte mit Schwarz gewohnt solide/langweilig. Als mein Gegner versuchte, das Spiel zu machen, kreierte er mehr eigene Schwächen als Angriff zu erzeugen. Bei Stephan Tschann an Brett 3 gegen Nippgen ergab sich eine interessante Stellung. Gefühlsmäßig dachte ich, Stephan sollte objektiv guten Vorteil besitzen, doch es war eine dynamische Stellung und Stephan verbrauchte deutlich mehr Zeit als sein Widersacher. Klaus hatte eine typische Damenindisch-Struktur auf dem Brett, obwohl es sich, wie er mir versicherte, um Damengambit handelte. Viel los war da nicht. Thomas Grothes erste Worte zu mir waren, dass er hoffe, es gäbe einen Feuerlöscher im Spielsaal, da er das Brett anzünden wollte. Ob man es glaubt oder nicht, im Spielsaal gab es wirklich einen Feuerlöscher. Thomas hatte mit Weiß eine angenehme Stellung und ich war zuversichtlich. Nicht nur wegen der Stellung, sondern auch wegen der Tatsache, dass Thomas am Brett sitzt. Philipp hatte eine Stellung mit symmetrischer Bauernstruktur auf dem Brett. Nach einigen Figurenabtäuschen wurde es Remis gegeben. Ein Brett weiter hinten war Marcus, der das Momentum aus Bad Wörishofen mitnehmen wollte, zu Gange. Vom Italienisch-Rumgeschiebe mit d3-c3 verstehe ich nicht so viel, sah halbwegs normal aus. Bei Igor entstand eine interessante Slavisch-Stellung, in der der Gegner in Zeitnachteil geriet. Nach 4h hatte sich der Nebel gelichtet: Stephan verloren, Klaus Qualität eingestellt und verloren, Marcus hat den gegnerischen König unter Druck gesetzt und gewonnen, Igor auch gewonnen. Also 3,5-2,5. Thomas musste mit Minusbauer im Läuferendspiel kämpfen, während ich deutlich mehr Material hatte, jedoch gewisse Mattdrohungen parieren musste. Glücklicherweise hatte ich im 41.Zug genug Zeit, die Lage zu durchleuchten und wenig später das 4,5 sicherzustellen. Thomas sollte sein Endspiel nicht halten können, sodass ein relativ knapper 4,5-3,5-Sieg zu Buche steht. Sicherlich kein Ruhmesblatt in Anbetracht dessen, dass wir von Beginn an 1-0 in Führung lagen. Dennoch nehmen wir gerne die zwei Mannschaftspunkte mit. In der Tabelle stehen wir auf Rang 3, allerdings nur einen Punkt vor Walldorf. Wir müssen also gegen Emmendingen gewinnen, um aus eigener Kraft den Bronze-Rang zu halten. |
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